Die Glücksfederchen

Wie ihr wisst, bin ich seit dem Tod von Antonella und der guten Erfahrung mit Filuzzo und Violetta eine Befürworterin von sogenannten Abgabewellis.

Alles begann mit einem Foto: Ich bot einer befreundeten Bekannten aus der Welli.net-Gruppe an, zwei ihrer aktuellen Vermittlungsfälle in diversen Facebookgruppen zu teilen. Neben einem Foto der beiden Wellensittich bekam ich auch ein paar Infos, die zukünftige Besitzer wissen sollten.

Zwar erhielten wir eine Menge Likes und Kommentare, aber leider meldete sich vier Wochen lang keiner, der die beiden aufnehmen wollte. Als Ende September der Käfig für weitere Notfälle gebraucht wurde, bot ich mich an, das Pärchen als Pflegekinder aufzunehmen. Inzwischen sind Antonia und Icaro ein fester Bestandteil unseres Schwarms. Wie es dazu gekommen ist und wie mein Freund reagiert hat? Auf den jeweiligen Seiten findet ihr Bilder und Informationen zu den beiden. <3

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass man sich vor dem Kauf beim Züchter oder in der Zoohandlung auch bei ebay Kleinanzeigen, im Tierheim oder bei privaten Pflegestellen nach Abgabetieren erkundigen sollte. Es warten so viele, süße Wellensittiche (und andere Tiere) auf einen schönen Platz in einem neuen, liebevollen Zuhause. Nur weil man einen Wellensittich nicht von Anfang an hatte, heißt es nicht, dass diese Tiere nicht auch zutraulich werden. Auch das Argument „kleine Küken sind aber so süß“, sollte man selber kritisch hinterfragen: 1. In Zoohandlungen und bei vielen Züchtern werden Wellis leider viel zu früh abgegeben und 2. sind Wellensittiche nach der Jungmauser (mit ca. 15 Wochen) nicht mehr von adulten Tieren zu unterscheiden. Daher meine Bitte: Gebt Abgabetieren eine Chance!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ältere Tiere oft zutraulicher sind, als jüngere. Briciolino ist mein kleiner Wirbelwind und kam erst nach über 1,5 Jahren mal zu mir auf die Hand, obwohl ich ihn habe, seit er 9 Wochen alt ist. Die vierjähigen Abgabewellis Violetta und Filuzzo hingegen kamen bereits am zweiten Tag neugierig zu mir.

PS: Wer jetzt Abgabewellis eine Chance geben möchte und Hilfe benötig, kann mich gerne ansprechen.

3 Gedanken zu “Die Glücksfederchen

  1. Wir haben auch einen Welli aufgenommen, der Bekannten zugeflogen ist. Er hat sich prima in den Schwarm integriert und fühlt sich pudelwohl. Anfangs hatten wir Bedenken, da wir schon genug Wellis haben und wollten ihn deshalb nur vorübergehend behalten. Mittlerweile haben wir ihn aber ins Herz geschlossen und würden ihn freiwillig nicht mehr hergeben!

    • Ja, das mit dem „ins Herz schließen“ geht bei den kleinen Federkügelchen immer viel zu schnell. Mittlerweile sind Antonia und Icaro einen Monat hier und ich habe das Gefühl, sie wären schon immer Teil unseres Schwarms!
      Wie viele Wellis hast du?

    • Jetzt drei 😀 man sagt zwar das ginge nicht gut, aber die drei verstehen sich super! Zumal wir kurz nach Hansis Dazustoßen festgestellt haben, dass unser Pärchen doch aus zwei Frauen besteht …

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