Teil 4 der Podcast-Serie von Ann Castro – Krankheiten (2)

Im vierten Teil der Podcast-Serie von und mit Ann Castro dreht sich alles um die am häufigsten bei Wellensittichen vorkommenden Krankheiten.

Im vorherigen Podcast ging es um Tumore, Viren und Macrorhabdiose (auch: Megas, Megabakterien oder Going-light-syndrome genannt). Auch redeten wir darüber, warum es so wichtig ist, sich die Ausscheidungen seiner Wellensittiche anzuschauen und täglich ein Auge darauf zu haben.

Parasiten (Milben und Trichomonaden)

Wellensittiche Blog ann castro und wencke sabrina schacht am häufigsten bei Wellensittichen vorkommenden Krankheiten
Zum Podcast hier klicken.

Im vierten und letzten Teil der Podcast-Serie von und mit Ann Castro sprechen wir über Parasiten und Aspergillose. Ich plaudere hier – leider wie man sagen muss – aus dem Nähkästchen, da ich alles bereits in meinem eigenen Wellischwarm erlebt habe. Bei den Parasiten geht es insbesondere um Milben und Trichomonaden. Wer meinem Blog schon länger folgt, der weiß, dass vor zwei Jahren Smeralda „Milbi“ bei uns eingezogen ist. Dass Grabmilben (auch Räudemilben genannt) kein lästiges Schönheitsproblem sind, sondern eine Krankheit, bei der es im fortgeschrittenen Stadium häufig um Leben und Tod geht, könnt ihr hier nachlesen. Milben müssen unbedingt von einem vogelkundigen Tierarzt behandelt werden! Sie sollten niemals mit Hausmittelchen oder Mitteln aus dem Zoofachladen in Eigenregie bekämpft werden!

Aspergillose bei Wellensittichen

Zu den am häufigsten bei Wellensittichen vorkommenden Krankheiten gehört auch Aspergillose. Aspergillose ist einfach gesprochen ein Pilz, der sich in den Luftsäcken befindet, und im fortschreitenden Verlauf das Atmen erschwert… bis der Vogel irgendwann qualvoll erstickt. Im Podcast erfahrt ihr mehr über das Erkennen von der Krankheit, über die Wichtigkeit von Röntgenbildern und über die Behandlung von Aspergillose. Um dem Pilz keine Chance zu geben, sich bei euren Vögel in die Atmungsorgane abzulagern, kontrolliert mit einem Hygrometer* die Räumfeuchte, lüftet regelmäßig und verbessert die Raumluft tagsüber mit einem Luftreiniger* mit Nanopartikelfilter. Mit qualitativ hochwertigem Futter und einer UV-Lampe* stärkt ihr zudem die allgemeine Widerstandsfähigkeit des Immunsystems der Wellensittiche.

So, nun genug der trockenen Theorie und viel Spaß beim Hören des Podcasts! 😀


Buchauswahl von der Papageienexpertin Ann Castro*

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Teil 2 der Podcast-Serie von und mit Ann Castro

Im zweiten Teil der Podcast-Serie von und mit Ann Castro geht es um Spielzeug und Beschäftigung von Wellensittichen. In dem Podcast reden wir über Spielzeug-Typen, geben Tipps zur Einrichtung des Freiflugzimmers und als Goodie gibt es eine Bastelanleitung für die drei häufigsten Spielzeug-Typen zum Nachbasteln.

wellensittiche blog Spielzeug podcast ann castro 2
Mit einem Klick auf das Bild kommst du zum Podcast!

In der bekannten Podcast-Reihe „Besser leben mit Papageien & Sittichen“ spricht Ann Castro mit Experten aus verschiedenen Bereichen über die Haltung von Ziervögeln. Ann Castro verfügt als Papageien-Trainerin und langjährige Halterin von Sittichen und Papageien über einen reichen Erfahrungsschatz. Ihr Anliegen ist es, die Haltungsbedingungen der Vögel in menschlicher Obhut sowie die Beziehung zwischen Mensch und seinen gefiederten Mitbewohnern zu verbessern. In ihrer Vogelschule bietet sie Coachings zu diversen Themen an: Vertrauensaufbau, Medical Training & Erste Hilfe, Clickertraining und vieles mehr. Die Vogelschule könnt ihr über diesen Link* besuchen.

PS: Zum Thema Spielzeug-Typen ist in der Vergangenheit bereits ein ähnlicher Blogbeitrag erschienen. Schaut auch hier rein, um euch weitere Inspirationen zu holen. 😀

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Teil 1 der Podcast-Serie von und mit Ann Castro

Wer sich gewundert hat, warum es in den letzten Wochen so still hier war, bekommt jetzt die Antwort! Ich bin von Papageien-Expertin Ann Castro in ihren Podcast eingeladen worden…

Wellensittiche Blog Podcast Teil 1 Ann Castro Wellensittiche Grundlagen… und wie das so ist, wenn man erstmal ins Reden kommt: aus EINEM geplanten Podcast über Wellensittiche ist plötzlich eine DREITEILIGE Podcast-Serie geworden 😀

Im ersten Teil interviewt mich Papageien- und Sittichtrainerin Ann Castro, die Die Vogelschule* betreibt, zu den Basics der Wellensittichhaltung und zu den Haltungsbedingungen früher und heute. Zum Original-Beitrag inklusive Podcast kommt ihr über diesen Link. Unbedingt hören!

Im zweiten Teil, der nächste Woche am 25. April 2019 erscheint, reden wir über mein Lieblingsthema: Ich erkläre Spielzeugtypen und es wird als Goodie für euch… Aber das verrate ich noch nicht! Hihihi 😀

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Wellensittiche für Kinder? Ratgeber für Eltern!

Es gibt wohl kaum ein Kind, das seine Eltern nicht früher oder später nach einem Haustier fragt. Gerade wenn man als Mutter oder Vater selber mit einem Tier groß geworden ist, steigt die Bereitschaft seinen Kindern diesen Wunsch zu erfüllen.

Haustiere haben auf Kinder einen positiven Einfluss

Wellensittiche Blog Kinder HygienePro-Argumente gibt es viele: So lernen Kinder durch Haustiere zum Beispiel Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen sowie Rücksicht auf dessen Bedürfnisse zu nehmen und eigene Wünsche und Vorstellungen kurzfristig auch mal zurückzustellen. Zudem stärken Haustiere nicht nur das Immunsystem, sondern lassen Kinder auch psychisch Reifen. Der Umgang mit Tieren fördert das Selbstvertrauen, erhöht die Frustationstoleranz und erweitert das Einfühlungsvermögen. Sind das nicht alles Dinge, die wir als Eltern für die Entwicklung unserer Kinder wollen?

Sind Wellensittiche die richtigen Haustiere für Kinder?

Für einen Hund oder eine Katze ist oft kein Platz in der Wohnung und keine Zeit im Alltag. Hamster sind zwar klein, aber inzwischen müsste auch der letzte mitbekommen haben, dass die nachtaktiven Tiere keine gute Wahl für den eigenen Nachwuchs sind. Aber hatte Omi nicht einen superzahmen, sprechenden Welli? Viele Menschen erinnern sich mit Freude an die lustigen Vögelchen ihrer Kindheit. Schnell fällt daher die Wahl auf Wellensittiche. Sie sind klein, bunt, machen im Alltag wenig Arbeit und kosten weder in der Anschaffung, noch in der Haltung viel Geld. Außerdem kann man doch Wellensittiche platzsparend unterbringen und leicht während der Urlaubszeit zu Verwandten in Pflege geben. Wellensittiche sind also die perfekten Haustiere für Kinder! Oder vielleicht doch nicht?

Wellensittiche sind anspruchsvoll in der Haltung

 

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Als Mutter von zwei Kindern und langjährige Wellensittichhalterin kann ich sagen: „Klein und bunt – Ja, stimmt!“ Der Rest aber definitiv nicht (und viele erfahrene Wellihalter stimmen mir da mit Sicherheit zu)! Wellensittiche, als kleinere Vertreter aus der Familie der Eigentlichen Papageien, sind alles andere als anspruchslos in der Haltung und damit definitiv kein sogenanntes „Anfängertier“. Und schon gar nicht für Kinder! Wellensittiche benötigen einen großen Käfig, der täglich gereinig werden muss, haben den Anspruch auf viele Stunden Freiflug am Tag und kosten im Unterhalt mehr als man denkt. Ich bin in einer Beispielrechnung für zwei Wellensittiche über eine Dauer von 10 Jahren (durchschnittliche Lebenserwartung) auf rund 6.400 Euro gekommen. Darin enthalten sind keine Ersatz- oder Sonderanschaffungen und keine Tierarztkosten. Gerade letztere können schnell mal in die Höhe schießen. Zum einen ist es einem Tierarzt prinzipiell egal, ob er einen Hund oder einen Welli operiert – der Aufwand und die Arbeitszeit sind oft identisch – und zum anderen muss man mit seinen Wellensittichen einen spezialisierten vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, da Ziervogelmedizin ein Fachgebiet ist, dass im regulären Veterinärstudium kaum behandelt wird. Um als Eltern einen realistischen Eindruck von den Mindestanforderungen an die Wellensittichhaltung zu bekommen, lege ich jedem die 10-teilige Serie „Basiswissen Wellensittiche“ dringend ans Herz!

Wellensittiche sind keine Kuscheltiere

Entgegen der landläufigen Meinung werden Wellensittiche selten so zahm, dass sie den Erwartungen eines Kindes gerecht werden. Die Vögel, die mindestens zu zweit, besser aber in einem kleinen Schwarm gehalten werden sollten, haben ein komplexes Sozialverhalten und bleiben in der Regel lieber unter sich. Zwar bekommt man mit etwas Geduld und Zeit die Tiere dazu, Futter aus der Hand zu nehmen oder auch mal auf den Finger zu kommen – Kuscheltiere werden Wellis aber nie! Diese Tatsache, die selbst viele Erwachsene kaum akzeptieren können, ist für Kinder mehr als frustrierend.

Wellensittiche machen täglich Arbeit

Putzzeug WellensittichSo süß Wellensittiche auch sind, sie sind laut, teuer und machen eine Menge Dreck. Zwar können Kinder ab dem Grundschulalter unter Aufsicht der Eltern täglich das Futter und zweimal täglich das Wasser wechseln, dennoch bleibt der Großputz an den Erwachsenen hängen. Im Alltag mit Kindern, Haushalt und Job hat man in der Regel schon genug zu tun. Deshalb muss man als Mutter oder Vater vorher gut abwägen, ob man neben den täglichen Routineaufgaben, wie Füttern, Einstreuwechsel und Beschäftigung der Wellensittiche, noch mehrere Stunden pro Woche in die Reinigung von Käfig und Zimmer investieren kann und will!

Ab welchem Alter sind Wellensittiche für Kinder geeignet?

Bei der Frage, ab welchem Alter Wellensittiche für Kinder geeignet sind, scheiden sich die Geister. Das liegt zum einen daran, dass Kinder sehr unterschiedlich in der Entwicklung sind und zum anderen kommt es auch sehr stark auf die Hilfestellung der Eltern an. So kann ein gewissenhafter Zehnjähriger, der von seinen Eltern täglich an seine Aufgaben erinnert und bei diesen auch unterstützt wird, ein besserer Wellihalter sein als ein 17-Jähriger, der keinerlei Rückendeckung von seinen Eltern bekommt. Um die Frage aber zu beantworten: Als Richtwert sollte bei der Anschaffung der Wellensittiche das Kind mindestens sechs Jahre alt sein, da es zuverlässig alle Sicherheitsregeln verstehen muss, die in Zusammenhang mit den Tieren gelten. Beispielsweise dürfen die Fenster niemals während des Freiflugs geöffnet werden, auch nicht, wenn der Bruder provokativ gefurzt hat oder es im Sommer saumäßig heiß im Zimmer wird. Es ist allerdings davon auszugehen, dass ein sechsjähriges Kind nach ein paar Wochen bereits keine Lust mehr hat, sich an den täglichen Routinearbeiten zu beteiligen. Auch haben Kinder in diesem Alter noch zu viele andere Interessen, als sich jeden Tag um seine Wellensittiche zu kümmern – vor allem, wenn sich die Vögel als „undankbar“ erweisen und kaum Kontakt zum Menschen aufnehmen.

Wichtige Gedanken zur Anschaffung von Wellensittichen für Kinder

Wellensittiche haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von circa zehn Jahren – bei guten Genen und guter Haltung können sie aber auch bis zu 18 Jahre alt werden. Als Mutter oder Vater muss man sich daher fragen, ob man so lange eine Verpflichtung eingehen möchte. Jetzt mag der Sohn oder die Tochter noch zarte zehn Jahre alt sein und die Grundschule besuchen. Bis zum Tod der Wellensittiche wird das Kind aber vermutlich bereits die Ausbildung beendet oder das Abitur gemacht haben und studieren!

Wellensittich Kinder 1997
1997

Um zu verdeutlichen, was ich damit sagen will, erzähle ich gerne von meinem zweiten Wellensittich: Ich habe ihn bekommen, als ich in der 4. Klasse der Grundschule gewesen bin und er ist im Alter von elf Jahren gestorben, als ich bereits im 3. Semester meines Studiums an der Universität war! Ich habe bis dahin mehr als 50 % meines Lebens mit diesem Vogel verbracht und er musste in diesen elf Jahren alle meine Höhen und Tiefen, Entwicklungsschübe, Null-Bock-Phasen und die Backstreet Boys ertragen…

Für welche Familien sind Wellensittiche geeignet?

 

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Wellensittiche ausschließlich für die Kinder anzuschaffen, ohne als Erwachsener selber Interesse an den Tieren zu haben, ist aus den vielen zuvor genannten Gründen nicht zu empfehlen. Kann man sich aber als Mutter oder Vater für die Haltung der anspruchsvollen Mini-Papageien begeistern, sind Wellensittiche ein tolles Hobby für die ganze Familie. Kinder unter sechs Jahren sollte man allerdings niemals unbeaufsichtigt mit den Vögeln in einem Zimmer lassen. Ab sechs Jahren kann man beginnen, einige einfache Aufgaben unter Aufsicht an die Sprösslinge zu übertragen. Mit circa 14 Jahren können Kinder diese einfachen Aufgaben in der Regel eigenverantwortlich und alleine ausführen. Vor der Anschaffung sollte – egal wie alt das Kind ist – allen in der Familie klar sein, welche Aufgaben auf einen zukommen und welche Erwartungen man an die Wellensittichhaltung stellen darf. Neben den zahlreichen Beiträgen auf meinem Blog und meinem YouTube-Kanal lohnt sich auch ein Blick in aktuelle Bücher (obwohl diese selten auf die „negativen“ Seiten der Wellensittichhaltung hinweisen.

Die Verantwortung für ein Tier – auch in finanzieller Hinsicht – liegt bei Minderjährigen unter 18 Jahren aber immer bei den Erziehungsberechtigten. Leider werde ich über meine Social Media-Kanäle häufig von Kindern und Jugendlichen angeschrieben, die Hilfe und Rat bei mir suchen, da sich die Eltern weigern, die Vögel mit mindestens einem Partnertier zu halten, artgerecht unterzubrigen oder mit sichtlich kranken Wellensittichen zu einem (vogelkundigen) Tierarzt zu gehen. Das ist nicht nur tierschutzwidrig, sondern verhält sich auch konträr zu den positiven Effekten, die man mit der Haustierhaltung bei Kindern erreichen möchte. Man kann kein verantwortungsbewusstes Verhalten bei seinen Kindern fördern und fordern, wenn man sich selbst verantwortungslos zeigt.

Wellensittiche Blog Kinder HaustiereLiebe Eltern, denkt daran, mit Wellensittichen verhält es sich wie mit Kindern: sie sind günstig in der Anschaffung, teuer im Unterhalt, man muss sich täglich ohne Ausnahme um sie kümmern und sie werden immer dann krank, wenn es einem am wenigsten passt! 😉

 

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Fiat lux – Wie sehen Wellensittiche elektrische Lichtquellen?

Wegen der sehr hohen Aufmerksamheit und Relevanz dieses Beitrags, der dem letzten Newsletter entstammt, habe ich mich entschlossen, den Artikel auch als Blogbeitrag zu veröffentlichen. Die Abonnenten von Newsletter UND Blog bitte ich diese Doppelung zu entschuldigen. Erlaubt mir vorab noch drei Bemerkungen, mit der ich die häufigsten Fragen der unglaublichen Resonanz meiner Leser beantworten möchte:

1.) Viele Smartphones haben „versteckt“ in den Kameraeinstellungen eine Slow Motion-Funktion. Um diese schnell zu finden und gleichzeitig die „Bilder pro Sekunde“ herauszufinden, empfehle ich, das eigene Modell direkt im WWW zu googeln.

2.) Dieser Beitrag beschäftigt sich mit ALLEN Lichtquellen im Zimmer der Wellensittiche. Dementsprechend sollte man auch ALLE Lichtquellen überprüfen (TV, Bildschirme, Lampen, Lichterketter, Lavalampen, Stimmungslichter, beleuchtete Lichtschalter, etc.). Es handelt sich nicht konkret um einen Beitrag über spezielle UV-Lampen (auch wenn dies am Ende erwähnt wird). Völlig zurecht ist hier die Kritik laut geworden, dass jede BirdLamp Vor- und Nachteile hat. Ich denke, dass die Auswahl daher so beschränkt ist, weil die Nachfrage von Vogelhaltern leider noch viel zu klein ist. Man muss oft improvisieren und kann nur hoffen, dass irgendwann auch für uns die „eierlegende Wollmilchsau-Lampe“ auf den Markt kommt. Bis dahin rate ich zu einem gewissenhaften Umgang mit den quecksilberhaltigen Metalldampflampen.

3.) Wer sich partout nicht mit einer UV-Lampe anfreunden kann, dem (und allen anderen auch) empfehle ich, das fehlende Vitamin D3 künstlich zu supplementieren, um gravierende Mangelerscheinungen abzuwenden! Es gibt verschiedene Pulver, die man alle paar Tage (oder als Kur jeden Monat über sieben Tage) über das Trinkwasser oder das Frischfutter reichen kann. Da viele Wellensittiche Träger von Macrorhabdiose sind, sollte dringend auf ein zuckerfreies Präparat zurückgegriffen werden. Von meiner vogelkundigen Tierärztin habe ich das Präparat Prime* empfohlen bekommen und bin zufrieden, dass meine Megas-Patienten wunderbar damit klarkommen. Hier empfehle ich den Kauf der geringsten Mengeneinheit (20 g), da das Präparat durch die Luftfeuchte nach ein paar Monaten anfängt zu klumpen. Im weißen Pulver kann man immer schwer sehen, ob sich bereits Schimmel gebildet hat. Daher lieber kleine Mengen kaufen und regelmäßig austauschen.

So, und nun viel Spaß beim Lesen! 😉

 

Diesmal dreht sich alles um das Thema „Licht im Freiflugzimmer“. Gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit lassen wir tagsüber nicht nur vermehrt das Licht für unsere Wellensittiche an, sondern halten uns generell öfter und länger in unserer künstlich beleuchteten Wohnung auf. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, wie unsere Vögel ihre Umwelt wahrnehmen und wie wir es ihnen in der Winterzeit bei uns gemütlich machen.

Um zu verstehen, warum das Thema so wichtig ist, müssen wir einen kleinen Ausflug in die Biologie machen und uns der Funktionsweise des Vogelauges bewusst werden: Bei Wellensittichen und anderen Vögeln beträgt die Zahl der wahrgenommenen Einzelbilder bis zu 180 Bilder pro Sekunde. Im Vergleich dazu: Menschen sehen je nach Bildkontrast und -helligkeit nur zwischen 10-70 Bilder in der Sekunde. Die Fähigkeit des Auges zur Auflösung eines Bewegungsablaufes in Einzelbildern nennt man übrigens Flickerfusion (also merken, falls ihr mal bei Günther Jauch seid und mir dann die Hälfte eurer Million überweisen 😉 ).

Flickerfusion: Wellensittiche sehen bis zu 180 Bilder pro Sekunde

Auf, wie ich finde, ziemlich beeindruckende Weise kann man im folgenden Video sehen, dass man sich niemals auf sein eigenes Empfinden verlassen sollte, was die Lichtquellen im Zimmer angeht, in dem die Vögel untergebracht sind. In der ersten Aufnahe zeige ich drei LED-Lichterketten, die für uns Menschen ein angenehmes und stimmungsvolles Licht verbreiten. In der Slow Motion-Einstellung hingegen sieht man die fundamentalen Unterschiede: Die Lichterkette in der Küche („Zimmer 1“) wäre für Wellensittiche ein echter Albtraum. Die im Schlafzimmer („Zimmer 2“) ist kurzfristig noch halbwegs erträglich für Vogelaugen und die Lichterkette im Wohnzimmer („Zimmer 3“) ist völlig flackerfrei. Alle drei Lichterketten sind vom selben Hersteller und zur gleichen Zeit am gleichen Ort gekauft worden. Die wenigsten vermuten derartige Unterschiede! Selbst preislich kann man nicht feststellen, ob es ein vogelfreundliches Leuchtmittel ist oder nicht.

Einfacher Test mit der Slow Motion-Funktion des Smartphones

Den Test im Video habe ich wegen der Vergleichbarkeit mit drei Lichterketten gemacht. Natürlich sollte man ausnahmslos JEDE Lichtquelle, wie Lampen, Stimmungslichter, Kontrolllämpchen, Lichterketten, Computer- und Fernsehbildschirme sowie alles andere an elektrischem Licht im Zimmer der Vögel prüfen! Am einfachsten macht ihr das mit der Slow Motion-Funktion eures Smartphones. Wenn ihr die Bilder pro Sekunde nicht selber einstellen könnt, googlet die voreingestellten B/S, damit ihr einen Orientierungswert habt. Sämtliche Lichtquellen, die flackern sollten möglichst aus dem Umfeld der Vögel entfernt werden. Beim Neukauf von Lampen & Co. führt man den Test am besten schon im Geschäft durch, um Fehlkäufe zu vermeiden.

Falls ihr euch fragt: „Hat die Schacht allen Ernstes alle Leuchtmittel für ihr Vogelzimmer vorher im Baumarkt gefilmt?“ Ja, hab ich! Und ja, ich kam mir dabei saudoof vor… 😀

Eine Erfahrung, die ich in diesem Zusammenhang mit (LED-)Leuchtmitteln noch gerne mit euch teilen möchte: Flackerfreie LED-Lampen sind in der Regel nicht teuer (das ist der positive Teil des Satzes), müssen aber Zuhause regemäßig geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden (das ist der negative Teil, aber das habt ihr sicher schon geahnt!). Ich hatte mir damals einen schönen, flackerfreien Deckenfluter für meine Einraumwohnung geholt und ehrlich gesagt nicht wirklich daran gedacht, regelmäßig nachzuprüfen. Viereinhalb Jahre später habe ich durch Zufall ein Slow Motion-Flugvideo von Icaro gemacht und dabei ist mir erst aufgefallen, dass der Deckenfluter altersbedingt angefangen hat zu flackern. Meine „trägen“ Augen haben lediglich in den Monaten davor festgestellt, dass er nicht mehr so hell ist wie früher… Seitdem kontrolliere ich drei bis vier Mal im Jahr alle Leuchtmittel im Vogelzimmer! Das Prüfen aller Lichtquellen (ja, auch des Fernsehers!) sind wir unseren Wellensittichen mehr als schuldig und sollte keinesfalls als optionaler Schnickschnack abgetan werden!

UV-Vogellampen für Wellensittiche

wellensittiche blog bird lamp vogellampe bella und bonito
Das Licht der Bird Lamp sieht für uns Menschen oft wenig romantisch aus… die beiden Wellensittiche hingegen sehen das komplett anders. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Besonders in den Wintermonaten kann ich allen Wellensittichhaltern ans Herz legen, sich zusätzlich für eine spezielle Bird Lamp* zu entscheiden. Wellensittichaugen haben nämlich die Fähigkeit zur Ultraviolett-Sicht (UV-Perzeption), die eine entscheidene Rolle bei der Balz, Partnerwahl und der Futteraufnahme spielt. Eine Vogellampe mit UVA-Spektrum ermöglicht es unseren gefiederten Lieblingen – zumindest in einem gewissen Radius – Farben richtig sehen zu können. Fast noch wichtiger ist der UVB-Anteil, der für einen funktionierenden Stoffwechel (zum Beispiel Calciumstoffwechsel oder Vitamin D-Produktion) bei Heimvögeln lebensnotwenigt ist. Selbst in hellen Zimmern und im Sommer sollte solch eine Vogellampe regelmäßig zum Einsatz kommen, da Glasscheiben sowohl für UVA- als auch für UVB-Strahlung undurchlässig sind. Einen guten und sehr ausführlichen Bericht zu dem Thema „Bird Lamp“ gibt es auf dem Sperlingspapageien Blog.

Meinen Bericht möchte ich abschließend mit einem Zitat aus dem Kompendium der Ziervogelkrankheiten* von Kaleta und Krautwald-Junghanns untermauern.

Aus der Fähigkeit der UV-Perzeption sowie der hohen Flickerfusionsfrequenz des Vogelauges ergeben sich Konsequenzen für eine artgemäße und tierschutzgerechte Haltung unter elektrischem Licht. Kunstlicht […] weist eine für das menschliche Auge kaum sichtbare Flickerfrequenz (Stroboskopeffekt infolge wechselstrombedingter Ein-Aus-Schaltungsrhythmen) auf. Hierdurch können möglicherweise Verhaltensstörungen wie Federpicken („Rupfen“, Anm. d. Red.), ausbleibendes Paarungsverhalten und Unsicherheiten bei der Nahrungsaufnahme ausgelöst oder begünstigt werden. Zur Gewährleistung einer artgemäßen und tierschutzgerechten Haltung ist daher bei Kunstlichthaltung die Verwendung von auch im UV-Spektrum emittierenden Neonröhren (sog. full spectrum light oder true light) anzustreben. Flackerfreies Licht […] kann durch Vorschaltung eines elektronischen Gleichrichters […] sichergestellt werden.

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Die Latte-Macchiato-Mutter

Oder: Wie man den Schein, alles unter Kontrolle zu haben, aufrechterhält.

‚Gebildete Großstadt-Frau in den 30ern, mit gut gepflegten Netzwerken, die im Bio-Supermarkt einkauft, einen Luxus-Kinderwagen schiebt und Ökostrom bezieht. […] Sie schlürft Soja-Frappuccino und für den kleinen Friedrich oder die süße Lotta gibt es ein Glas Milchschaum. Arbeitet in der Kreativ-Branche, vielleicht mit Home-Office. Hohes Maß an Work-Life-Balance!‘, lese ich im Internet.

Irgendwie fühle ich mich ertappt. Unangenehm berührt, schaue ich mich vorsichtig um. Sitzt der Autor dieser Definition vielleicht gerade am Nebentisch? Unwahrscheinlich. Dennoch fühle ich mich beobachtet. Der Begriff der Latte-Macchiato-Mutter hat, vermutlich auch weit über den Berliner Szenebezirk Prenzlauer Berg hinaus, eine negative Konnotation. Wieso eigentlich? Sozialneid? Oder weil man jenen Müttern unterstellt, trotz Kind scheinbar krampfhaft an ihrem alten Leben festhalten zu wollen? So dekadent es auch nach außen hin wirken mag, ich bin der festen Überzeugung, das jede ihren Grund hat und man ihr die 15 Minuten im Cafe doch bitte gönnen sollte!

wellensittiche blog_minerva auf der schaukelMein Grund heißt Minerva. Vorneweg, ich liebe sie. Wirklich! Sie ist das tierische Pendant zu meinem Sohn… Mit anderen Worten, der Teufel mit Engelsflügeln, der Wolf im Schafspelz, die Abrissbirne in Welliform! Auch akkustisch stehen sich Kind und Vogel in Nichts nach: Zwar sind wir noch etwas von den 188 db eines Pistolenkrebses entfernt, aber in der 50er Jahre-Wohnung mit seinen hohen Wänden und schlauchförmigen Zimmern, tut das Echo eines jeden Schreies sein Übriges. Jeder geht damit auf seine Weise um: mein Freund hat seine Arbeitszeit von 30 Wochenstunden auf 48 angehoben und lässt sich statt für 8-Stunden-Dienste lieber für die 12er-Schichten einteilen… und ich nehme mir eine Auszeit im Cafe. Und einen Latte-Macchiato gegen den Schlafmangel. Während Sohni in seinem „Farrari“ neben mir ein Nickerchen macht (warum jetzt und nicht in der Nacht???), sinniere ich über die Erziehung von Kindern und Wellensittichen.

wellensittiche blog_sofa aufgefressenErst letztens hatte ich eine interessante Debatte auf meinem Instagram-Account über die Erziehung von Wellensittichen. Auslöser war ein kurzes Video, auf dem drei meiner Hennen genüsslich dabei waren, mein Rattansofa zu schreddern. Viele Jahre lang hat es niemanden interessiert. Es stand da, in der hintersten, dunkelsten Ecke und war die letzte Bastion, die ich in meiner Wohnung mein Eigen nennen konnte. Seit der Geburt meines Sohnes und den damit verbundenen immer kürzer werdenden Aufenthalten im Vogelzimmer, ist nun auch sie gefallen. Minerva sei Dank!

Als mich am 2. Juli 2018 spät in der Nacht einen Hilferuf über meine Facebook-Seite ereilte, wusste ich noch nicht, dass das Unheil bereits seinen Lauf genommen hatte. Dem Bruder einer meiner Leserinnen ist ein Wellensittich direkt in die Küche geflogen und kackte fröhlich von der Deckenlampe auf den Esstisch. Warum ich da nicht schon gleich geschaltet hatte, weiß ich bis heute nicht.

Während im Winter das Entfliegen für Wellis oft bereits in der ersten Nacht das sichere Todesurteil bedeutet, haben sie im Sommer zumindest in den ersten Tagen eine gute Prognose gefunden und versorgt zu werden. Der Sommer 2018 war extrem: Meine Bekannte und ich waren noch nie so viel im Einsatz, entflogene Wellensittiche einzufangen. Leider lassen sich die meisten Halter der Fundwellis nicht mehr ausfindig machen. Gerade in den Sommerferien muss man damit rechnen, dass die Vögel nicht „freiwillig“ entflogen sind. Egal zu welcher Jahreszeit man einen Wellensittich findet, er muss in der Regel sofort tierärztlich versorgt werden. Zum einen, da Stubenwellis mit ihrem schnellen Stoffwechsel draußen nicht ausreichend zu fressen finden und oft so stark ausgehungert sind, dass die ersten Mahlzeiten sogar per Kropfsonde verabreicht werden müssen, und zum anderen, weil sich die geselligen Schwarmtiere gerne kleineren Singvögeln anschließen und sich ratzfatz Milben, Würmer, Trichomonaden und Co einfangen. Ein unverzüglicher Besuch bei einem vogelkundigen Tierarzt ist also auch dann immer ratsam, selbst wenn man den Fundvogel separat von seinen Wellis unterbringen könnte oder (aktuell) keine Vögel hält. Bedauerlicherweise bin ich schon oft von Menschen angeschrieben worden, die keine Ahnung von Wellensittichen hatten, und die weder zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen wollten, noch mein Hilfsangebot, den Welli sofort abzuholen, annahmen. Ganz nach dem Motto: „Ich hab’s gefunden. Es ist süß und plüschig. Ich behalt’s!“ Oft tippt man sich in diesem Fall umsonst die Finger blutig. Das Ende vom Lied ist, dass diese (mit Sicherheit ja gut gemeinten) Selbstversuche oft mit dem Tod des betroffenen Tieres scheitern. Es macht mich immer sehr traurig und ehrlich gesagt auch wütend. Wenn man einen entlaufenen Hund findet, nimmt man ihn ja auch nicht mit nach Hause und guckt ihm dann seelenruhig beim Sterben zu, während man dabei völlig verdutzt feststellt, dass man weder Ahnung noch Futter hat. Ups!

wellensittiche blog_minervaMinerva hatte Glück! Sie hatte sich die Wohnung eines verantwortungsbewussten Juristen ausgesucht, der noch in der selben Nacht nach unserem Telefonat die Küchenfenster sicherte, Bügel als Landeplätze aufhing und alles Gefährliche aus der Küche räumte. Am nächsten Nachmittag war ich zum Keschern eingeladen worden, um den Luftwurm einzufangen und in eine Vogelpraxis zu bringen. Wie von Juristen zu erwarten, hatte er sich völlig korrekt verhalten und auf der zuständigen Polizeistation und im Tierheim eine Fundmeldung gemacht sowie Onlineanzeigen geschaltet und Flugblätter in der Nachbarschaft verteilt. Da alles nun hochoffiziell war, musste ich mich an die Auflage halten, dass ich den Welli für sechs Monate behalten und nicht weitervermitteln durfte, falls sich in der Zeit der Besitzer meldet. Das nur als langatmige Erklärung, warum ein Welli kam, sie zu knechten, sie alle zu finden, in den Wahnsinn zu treiben und ewig zu binden… Seit dem 3. Januar 2019 ist Minerva nun offiziell in „mein Eigentum“ übergegangen, da niemand das kleine Biest wiederhaben wollte. Warum nur? Ich vermute eine Mischung aus Erleichterung, sie los zu sein, und Angst vor meinen seitenlangen Schadensersatzansprüchen.

wellensittiche blog_minerva lauertMinerva (ich hätte sie lieber Pandora nennen sollen!) ist wahnsinnig schlau. Das Problem bei schlauen Wesen ist, dass sie sich schnell langweilen. Genau wie mein Sohn scheint sie mir immer einen Schritt vorraus zu sein, egal wie sehr ich mich anstrenge, sie zu beschäftigen. Vor drei Wochen dann habe ich kapituliert: mein Repertoire an Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten war vorerst ausgeschöpft! Und über die Feiertage kam ich auch nicht an Nachschub. Das störte Minerva aber nicht sonderlich und fing an meine Tapete von der Wand zu pflücken. Ihre Girlgang, bestehend aus Daphna und Smeralda, machte fröhlich mit. Mit vielen Provisorien verhinderte ich den Durchbruch in die Nachbarwohnung und war glücklich, als die Nagewut scheinbar von einem auf den anderen Tag aufhörte. Ich wog mich in Sicherheit. Phase überstanden?! Die folgenden Tage war es verdächtig ruhig im Vogelzimmer. Aber jedes Mal, wenn ich die knarrende Tür öffnete, flatterte es kurz und noch bevor ich den Kopf durch den Spalt stecken konnte, saßen sie alle einträchtig und mit unschuldigem Blick auf dem Käfig.

Kurz vor Silvester machte ich dann meinen Jahresputz, bei dem ich auch alle Möbel abrücke, um dahinter zu saugen und zu wischen. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mir dabei das halbe Sofa in Granulatform entgegen kam. Boah, war ich stinkig!

wellensittiche blog_minerva im käfigAuf meinen hochemotionalen Post auf Instagram kamen dann Tipps, wie „laut ‚Nein!‘ sagen“ oder „verscheuchen“ und „einsperren“. Aus dem ersten Impuls heraus sicher menschlich. Nur leider verstehen Wellensittiche den Zusammenhang nicht, vor allem, wenn man sie nicht inflagranti erwischt, was bei meiner Tür und einem separaten Vogelzimmer nahezu unmöglich ist. Auch wenn uns unsere Tiere manchmal in den Wahnsinn treiben, ist Prävention besser als vermenschlichte Erziehung und Bestrafung. Also kaufte ich mir am Folgetag ein gigantisches Laken und deckte das Sofa ab. Jetzt kommt keiner mehr an das Rattan heran. Ich kann mich nun zwar auch nicht mehr draufsetzen, aber das ist… nun ja, mein Pech! Um zu verhindern, dass gleich wieder an die Tapete gegangen wird, habe ich große Weidentunnel und Weidenkugeln gekauft. „Äh, was sagst du?“ Ok, ‚kaufen lassen‘ soll ich schreiben, moppert mein Freund aus dem Nebenzimmer. Also, wie auch immer, wir haben Alternativen geschaffen, auf die wir jetzt die Aufmerksamkeit unserer Wellensittiche lenken.

Kurz und knapp: Habt ihr auch fliegende Abrissbirnen, dann legt euch nicht mit ihnen an. Ihr werdet eh den Kürzeren ziehen. Anbrüllen, einsperren, verjagen usw. macht das Verbotene noch spannender. Besser ist es, neue Anreize zu schaffen und das Interesse der Wellensittiche auf erlaubte Dinge umzulenken. Das schont die Nerven und ist tiergerechter!

Im Cafe denke ich beim letzten Schluck Latte-Macchiato wieder an die Definition aus dem Internet: „Arbeitet in der Kreativ-Branche…“ Es lässt sich definitiv nicht leugnen, dass wir Wellensittichhalter/innen mit Sicherheit die erfindungsreichsten und unkonventionellsten aller Tierhalter sind! Natürlich ist mir bewusst, dass die Lakenlösung nicht für die Ewigkeit ist. Bevor ich aufstehe und das Cafe verlasse, schnappe ich mir nochmal meinen Block und den Bleistift und rechne: ca. 714.000 cm² Rattan hat mein Sofa für 799,90 Euro. Würde ich die selbe Menge in Weidenkugeln haben wollen, wären dies rund 3.550 Kugeln für ingesamt 7.455 Euro. Kurzerhand beschließe ich, meinen Wellensittichen künftig einmal jählich ein neues Sofa zu kaufen. Damit ist nun auch mein „hohes Maß an Work-Life-Balance“ wieder hergestellt und ich kann zufrieden meinen Luxus-Kinderwagen wieder nach Hause schieben.

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Rückblick 2018

„An Kindern merkt man, wie schnell die Zeit vergeht“, heißt es immer und in der Tat kann ich es kaum glauben, dass schon wieder ein Jahr rum ist. Mir ist, als wäre es gestern gewesen, als ich am Laptop saß und den Rückblick 2017 verfasst hatte. Ich möchte nicht lügen, aber seit Einsetzen meiner Erinnerungen kann ich mich an kein besseres und glücklicheres Jahr als 2018 entsinnen.

Wie sicher die meisten wissen, bin ich Ende 2017 Mutter eines kleinen Sohnes geworden. Im gesamten Jahr 2018 bin ich daher in Elternzeit gewesen und habe neben dem Alltag mit Kind und Wellis auch viele Projekte und Dinge umsetzen können, zu denen mir bisher immer die Zeit gefehlt hat.

Vermittlungswellensittiche 2018Im Januar hatten wir als Pflegestelle den bisher größten Schwarm aufgenommen: zwei Elterntiere mit sechs Jungtieren. Die Eltern haben wir nach langem Zögern behalten, da der Hahn Megas-Patient (Macrorhabdiose) ist und lange separat behandelt werden musste. Für die Jungvögel haben wir richtig tolle, neue Zuhause gefunden. Da meine Freundin Jessi und ich strenge Kritierien an die neuen Zuhause von Vermittlungswellis haben, zogen die letzten Küken erst Ende März aus. Das Warten und Suchen hat sich aber gelohnt und allen Wellensittichen geht es wunderbar. An der Stelle liebe Grüße an Yiek, Hugo und Albert, Hansi, Nina und Tonks.

 

hundkatzemaus Diana Eichhorn Wellensittiche VOX Wencke Im Februar bin ich spontan vom hundkatzemaus-Team wegen eines Drehs über die häufigsten Fehler in der Wellensittichhaltung angesprochen worden. Der Drehtag war sehr aufregend und eine außergewöhnliche Erfahrung für mich und meine Wellensittiche. Die Folge war dann am 17. März 2018 auf VOX zu sehen und hat für ein großes Echo unter Wellihaltern gesorgt. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen Zuschriften von Haltern, die ihre Tiere bisher in Einzelhaltung und/ oder zu kleinen Käfigen hielten und nach der Folge dies zum Positiven geändert haben.

Wencke_rbbKurz nach der Ausstrahlung im März kam ein Filmteam des rbb auf mich zu. Sie wollten für einen kurzen Einspieler mit mir in meinem Vogelzimmer drehen. Die Regie dachte sich wohl, dass es total lustig sei, einen „Fashion Punk“ zu zeigen, der scheinbar mit jemandem außerhalb der Kameraeinstellung flirtet und statt eines coolen Typen kommt dann ein Wellensittich angeflogen. Icaro war so nett und ließ sich trotz der aufregenden Kameratechnik und etlicher Wiederholungen artig per Handzeichen locken und auf meinem Finger nieder. Leider wurde der Trailer noch nicht ausgestrahlt, weshalb ich das Material nicht zeigen darf. Nur ein Foto hinter den Kulissen… *alleMalLachen* 😀

Im Niemandsland 2018 Hinter den Kulissen Filmtier WellensittichIm April flatterte uns der nächste Auftrag ins Haus. Für einen Spielfilm, der kurz nach dem Mauerfall spielt, wurde ein Wellensittich gesucht. Zwar ist die Szene, in der Numidio zu sehen sein wird, nur sehr kurz, aber seine Rolle als „Willi 3“ im Minikäfig ist Sinnbild für die Mauer… bla bla bla… so zumindest der Regisseur. Der Film „Im Niemandsland“ wird vermutlich erst dieses Jahr gezeigt.

 

Tierschutzfestival Berlin 2018Mein persönliches Highlight in Sachen „Wellensittiche“ war das Tierschutz Festival im Mai in der Kulturbrauerei Berlin. Hier hatte ich mit Welli-Freunden an einem Stand zur artgerechten Haltung von Wellensittichen beraten. Ich war schockiert, wie viele Wellensittiche noch einzeln gehalten werden und wie vehement die Halter/innen ihre Haltungsform verteidigen. Dennoch konnten wir einen Beitrag zur besseren Haltung bieten und Aufklärung leisten.

Ganz im Sinne meiner gesammelten Eindrücke startete ich im Mai/Juni die umfangreiche 10-teilige Serie „Basiswissen Wellensittiche“. In dieser Serie gehe ich leicht verständlich auf die zehn wichtigsten Punkte in der Haltung von Wellis ein und hoffe, über die diversen Social Media-Kanäle möglichst viele Menschen abzuholen. Besonderen Schwerpunkt habe ich dabei auf meinen YouTube-Kanal gelegt, da erfahrungsgemäß dort die meisten unerfahrenen Halter über Videos versuchen an Informationen zu kommen.

Bis Ende Juli/ Anfang August haben wir beschlossen, unsere Vermittlungsvoliere im Wohnzimmer abzubauen, da mein Sohn immer lebendiger geworden ist und anfing, alles aufzumampfen, was aus dem Käfig fiel. Natürlich bieten wir immer mal wieder einem Notfall eine mehr oder weniger lange Unterkunft bis zur Vermittlunga, aber nicht mehr in dem Umfang, wie von Dezember 2017 bis August 2018. Die bis zu 17 Wellensittichen in fünf Käfigen in drei Zimmern wurden mir zunehmend etwas zu viel… zumal der Sommer echt heiß, das Baby echt agil und ich „schon wieder“ schwanger bin. 😉

Zu Beginn der Elternzeit hatte ich mir eigentlich vorgenommen ein Buch zu schreiben. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder so nette und positive Rückmeldungen von euch erhalten, dass ich dieses Projekt wahr werden lassen wollte. Und wenn nicht während der Elternzeit, wann dann? Mit 12 Wellis, zwei Kindern, einem Fernstudium und einem 40-Stunden-Job so ein Projekt umzusetzen… eher nein! Wie ihr euch am „eigentlich“ schon denken könnt, ist daraus nicht mehr als ein vages Konzept und ein paar angefangene Kapitel geworden. Das ist aber nicht weiter schlimm, da ich Seit Mitte des Jahres in der Papageienzeit, einem Magazin für Sittich- und Papageienhalter, zwei Rubriken übernommen habe: die Kinderseite „Wenckes Wellis“ und den Extrateil „Wellis Welt“ für interessierte Wellensittichhalter. Im selben Verlag erscheint seit September auch das neue Magazin „HausTier Umschau“, das kostenlos in vielen Tierarztpraxen in Deutschland ausliegt oder über einige Futtermittelshops verteilt wird. Hier schreibe ich ebenfalls exklusiv für die Wellensittich-Rubrik.

Zur gleichen Zeit habe ich im Sommer einen viermonatigen Fortbildungskurs im Onlinemarketing belegt, dessen Inhalte ich gleich zur Verbesserung der Webseite anwenden konnte. So gibt es jetzt zum Beispiel unter „Themen“ eine Übersicht über alle bisher erschienen Blogbeiträge in chronologischer Reihenfolge und die Homepage ist um die Kategorie „Produktempfehlungen“ erweitert worden. Damit kann ich einen Großteil der Fragen zuvorkommen, woher ich viele meiner Sachen im Vogelzimmer her habe. Außerdem gibt es seit November einen monatlichen Newsletter, für den man sich hier separat anmelden kann. Mit dem Newsletter kann ich jahreszeitlich passende Themen ansprechen und auf aktuelle Termine hinweisen. Auch im November konnte ich mein Wissen in dem Ersten-Hilfe-Kurs für Papageienhalter auffrischen, der von der Vogelpraxis von Frau Dr. Kling und Frau Feder regelmäßig angeboten wird.

Das Jahr endete trotz all dieser vielen positiven Entwicklungen leider mit dem Verlust meines Wellis Numidio, bei dem Anfang Dezember ein Nierentumor festgestellt worden ist. Am 27. Dezember war es dann leider so weit und wir mussten uns von ihm verabschieden, da seine Atmung zunehmend schlechter geworden ist und der Tumor auf innere Organe und Nerven gedrückt hat. Wir vermissen den lebhaften, zutraulichen Welli sehr. Dennoch sind wir sehr glücklich, dass wir nach dem Horrorjahr 2017 ein gutes Jahr keine Verluste zu beklagen hatten, sondern übers Jahr verteilt sogar insgesamt sechs Wellensittichen ein neues, dauerhaftes Zuhause bieten konnten: neben Daphna und Daedalo, den Elterntieren aus dem Januarfall, kamen noch Ottaviano, ebenfalls starker Megas-Patient, die Fundhennen Ippolita und Minerva sowie Tibero zu uns.

Was erwartet euch im Jahr 2019? Ich werde versuchen, mit Beiträgen weiterhin gegen die Einzelhaltung vorzugehen und verstärkt auf die Probleme der (sinnlosen und unwissenden) Vermehrung von Wellensittichen in Laienhaltung hinzuweisen (Stichwort „Ich habe erst seit zwei Wochen Wellis und hänge jetzt mal einen Nistkasten rein, weil ich unbedingt eigene Küken brauche“). Diese beiden Themen vermehrt in die Öffentlichkeit zu bringen, soll helfen, dass Tierleid zumindest etwas zu verringern. Ich bitte jeden von euch, einen Beitrag zu leisten und online sowie offline Laien höflich, aber bestimmt über die fatalen Folgen aufzuklären.

Trotz der großen Ankündigungen wundert euch nicht, wenn das erste Quartal 2019 etwas ruhiger wird. Ich erwarte Ende Februar/Anfang März unser zweites Kind. Dennoch würde ich mich freuen, wenn ihr – wie in den letzten Jahren auch – an der Themenabstimmung teilnehmt, damit ich weiß, welche Themen euch aktuell am meisten interessieren.

Ein gesundes und glückliches Jahr 2019 wünscht euch und euren Wellensittichen,

eure Wencke

Testbericht Luftreiniger, Luftbefeuchter, Luftwäscher

… oder wie man die Dinger noch so nennt! 😉 Im November-Newsletter ging es um das Thema, wie man als Vogelhalter richtig lüftet, um seine Wellensittiche gut durch die Heizperiode zu bringen. In diesem Zusammenhang bin ich auch kurz auf sogenannte Luftreiniger eingegangen. Da ich – wie viele von euch wissen – bis vor zwei Jahren mit meinem Wellensittichschwarm in einer 1-Zimmerwohnung gelebt habe, beschäftige ich mich schon eine ganze Weile mit solchen Geräten und deren Funktionsweise. Meine persönlichen Erfahrungen mit zwei völlig unterschiedlichen Luftreinigern möchte ich in diesem Beitrag gerne mit euch teilen.

Unabhängig davon, ob man sich mit seinen Wellensittichen ein (Wohn-)Zimmer teilt oder sie in einem separaten Vogelzimmer unterbringt, muss man in der Wohnungshaltung immer auf die Qualität der Raumluft achten. Nicht überall lassen sich Fenster mit Gittern absichern, sodass jederzeit unbedenklich gelüftet werden kann. Doch auch, wenn solche Vorkehrungen geschaffen worden sind, kann man als berufstätiger Mensch oder Schüler/ Student unter der Woche nicht im Zwei-Stunden-Takt das Fenster öffnen. Im Sommer mag es ja noch möglich sein, das gesichterte Fenster den ganzen Tag offen zu lassen. In der kalten Jahreszeit ist dies aber nicht ohne Weiteres möglich. Gute, staubfreie sowie bakterien- und virenarme Raumluft ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Wellensittiche, die meistens ihr Leben lang in ein und dem selben Zimmer bleiben, eine Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben.

Luftreiniger, Luftwäscher und Luftbefeuchter im Test

Als ich im Sommer 2015 von vier auf sechs Wellensittiche aufgestockt hatte, wurde der Druck nach einer Raumluft-Lösung immer dringender. Schließlich lebte, schlief, aß und lernte ich täglich mit meinen Wellis in einer 25 qm großen Einraumwohnung. Das Lüften des Raumes war nur über die Balkontür möglich, sodass keine Vergitterung machbar gewesen wäre, ohne dabei gänzlich auf meinen Balkon zu verzichten. Dritter Stock Südwestseite brachte auch im Sommer seine Tücken mit sich, da sich das Zimmer Dank der riesigen Fensterfront schnell aufheizte. Also googelte ich los, durchforstete Vogelforen und -gruppen und schrieb Halter an, auf deren Fotos ich Luftreiniger sah. Während der durchschnittliche Halter von zwei Wellensittichen in der Regel auf solche Geräte verzichtete (oder selber auf der Suche nach Infos ist), wurde ich in den (Groß-)Papageiengruppen fündig. Da die meisten Großsittiche und Papageien aus tropischen Gebieten kommen und eine höhere Luftfeuchte brauchen als unsere australischen Wüstenvögel (55% rel. Raumfeuchte reicht), hatten viele Halter dieser Arten schon Erfahrungen gesammelt. Immer wieder wurde begeistert vom Venta Luftwäscher geschrieben. Luftwäscher klingt erstmal richtig super, dachte ich, und auch der Preis war… studentenfreundlich. Einige wenige kritische Stimmen wurden in Foren gnadenlos niedergeredet. Ich vertraute der Schwarmintelligenz und legte mir also den Venta Luftwäscher LW15 zu.

Venta Luftwäscher LW15 Luftreiniger und Luftbefeuchter für Räume bis 20 qmVenta Luftwäscher LW15 Luftbefeuchter und Luftreiniger für Räume bis 20 qm in anthrazit*

Ein Video auf der Amazonseite, das über den oben genannten Link aufzurufen ist, erklärt selbst für Technikdödel wie mich ziemlich einfach, wie das Gerät funktioniert. Deckel auf, Leitungswasser rein und zwischen Stufe 1 oder 2 wählen. Ein eingebauter Propeller im Deckel saugt die Luft an und leitet sie auf eine Spule. Über die sich drehende Spule (mit einer Vielzahl von einzelnen Tellern) verdunstet das Wasser. Ist ein bestimmter Wasserstand unterschritten, schaltet sich der Luftwäscher automatisch ab. Um die Keimbelastung beim Verdunsten zu reduzieren, empfielt der Hersteller ein Hygienemittel, das die Wasseroberflächenspannung verändert. Das Hygienemittel soll laut Hersteller nicht verdunsten. Dennoch warnt der Hersteller vor Hautreizungen und schweren Augenreizungen sowie der Schädlichkeit für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

Fazit Luftwäscher / Luftbefeuchter im Test

Mein Fazit nach 18 Monaten Nutzung: „#@!!! 🙁 %&# F***“! Übersetzt heißt das so viel, wie „für Vogelhalter meines Erachtens nicht geeigent“. Nach der anfänglichen Euphorie, nun endlich etwas Gutes für meine Tiere und mich zu tun, stieß das Gerät zunehmend mit der Pollenbelastung der Birken draußen und der Vögel drinnen an seine Grenzen. Das Wasser im Tank musste täglich neu ausgewechselt und der Behälter gereinigt werden. Obwohl der Luftbefeuchter „flüsterleise“ sein soll, brummte er stundenlang vor sich hin. Daher hatte ich das Gerät hauptsächlich an, während ich außer Haus auf der Arbeit war (ca. 10 Stunden täglich). Einen automatischen Timer hat das Gerät leider nicht. Das Hauptproblem war aber die mangelde Luftreinigung. Ich hatte mir davon ehrlich gesagt mehr versprochen! Selbst leichteste Daunenfedern, die zufällig über das Gerät flogen, wurden nur bruchteilhaft angesogen und im Wasser gebunden. Im Winter konnte ich den Luftwäscher immer nur abends in Anwesenheit kurz anschmeißen, da ich in der alten Wohnung ein grundsätzliches Problem mit Feuchtigkeit und Schimmel an frostigen Tagen hatte. Aufgrund eines fehlenden Sensors hat der Venta per Kaltverdunstung so viel Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben, wie diese eben aufnehmen konnte – und das war in meiner verhältnismäßig warmen Wohnung häufig zu viel. Auch die Reinigung des Gerätes überzeugte mich nicht: während sich der Wassertank noch ohne Probleme säubern ließ, war das Reinigen der Spule trotz empfohlenes Reinigungsmittel sowie Essig oder Zitronensäure nie vollständig möglich. Im Internet habe ich gelesen, dass man die Spule wohl im Geschirrspüler besser sauber bekommt. In meiner Einraumwohnung hatte ich allerdings keinen Platz für eine solche Arbeitserleichterung und musste alles per Hand putzen. Größtes Problem war, die Propellerblätter zu reinigen: da auf diese die staubige Luft trifft, mischten sich bereits nach kurzer Zeit Feinstaub und Feuchtigkeit zu einer schleimig-schmierigen Patina. Leider kommt man nur an die Unterseite des Propellers, nicht aber an die Oberseite, da dieser fest im Deckel eingebaut ist.

Zusammenfassung:

+ geringer Preis
+ Wassertank lässt sich leicht befüllen und reinigen
+ ohne Hygienemittel ist der Betrieb nur mit Leitungswasser sehr günstig
+ nur geringe Folgekosten bei der Reinigung mit Essig oder Zitronensäure (alternativ kann man sich auch für das Hygienemittel/Reinigungsmittel der Firma entscheiden)
+ unter Aufsicht und Kontrolle mit einem Thermo-Hygrometer* erreicht man eine gute Luftbefeuchtung

– Geringe Luftreinigung
– Propellerleistung auch auf hoher Stufe nicht stark genung, um die Raumluft umzuwälzen
– Luftreinigung ist nicht von der Luftbefeuchtung zu entkoppeln
– Spule ist schwer zu reinigen; Propeller und Deckel überhaupt nicht
– keine Sensoren oder Timer vorhanden, sodass sich das Gerät nicht steuern lässt
– auf das Hygienemittel sollte im Zimmer der Vögel vorsichtshalber verzichtet werden, da sie viel anfälliger für Schadstoffe sind als wir Menschen (gilt zum Beispiel auch für beschichtete Pfannen, etc.)

Der Venta Luftwäscher hat als Luftbefeuchter sicher seine Daseinsberechtigung und leistet unter Aufsicht und Kontrolle diesbezüglich eine gute Arbeit. Unter Luftwäscher stelle ich mir allerdings ein Gerät vor, dass mir zuverlässig den Feinstaub und den Federbruch aus der Luft holt und bindet. Für Vogelhalter, die sich ein Gerät für genau diese Zwecke anschaffen wollen, ist der Venta Luftwäscher meines Erachtens nicht die beste Wahl.

Luftreiniger für Vogelhalter

Bereits bei den ersten Recherchen fiel mir ein anderes Gerät auf, dessen hoher Anschaffungspreis mich als Studentin mit geringem Einkommen allerdings abschreckte. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich im Nachhinein ärgere, dass ich mir nicht gleich das Kombigerät mit Dreifachfilter von Philips angeschafft habe. Gerade wenn man sich viel bis sehr viel mit seinen Vögeln in einem Zimmer aufhält (zum Beispiel Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Einraumwohnung) ist ein guter Luftreiniger unverzichtbar. Der feine Federbruch lagert sich überall ab und wird zum Teil auch von Mensch und Tier eingeatmet. Ich habe mal gelesen, dass das auf Dauer genauso schädlich sein kann, wie Zigaretten ohne Filter zu rauchen… LECKER! Gerade im Schlaf, wenn die Muskulatur besonders entspannt ist und man (über den Mund) tief ein- und ausatmet, nimmt man ungefiltert den meisten Dreck zu sich. Das Filtern der Luft sollte man dann doch lieber einem ordentlichen Gerät und nicht den eigenen Lungenflügeln überlassen… 😉

 

Philips AC4080/10 2-in-1 Kombigerät Luftbefeuchtung und Luftreinigung*

Auch beim Philips Kombigerät wird dem potenziellen Käufer auf Amazon mittels eines Videos erklärt, wie das Gerät funktioniert. Die Raumluft wird über einen Propeller angesaugt und trifft auf einen Vorfilter, der größere Verschmutzungen aufsammelt. Die vorgefilterte Luft wird dann durch einen Kohlefilter und einen HEPA-Filter geleitet. Wer sich für die kombinierte Luftreinigung mit Luftbefeuchtung entscheidet, kann letztere optional dazuschalten. In diesem Fall wird die dreifach gereinigte Luft über einen gesonderten Wasserfilter geleitet. Die NanoCloud-Technologie sorgt dafür, dass nur Wassermoleküle (H2O) und keine keimbelasteten Wassertropfen abgegeben werden. Sowohl die Luftreinigung als auch die Luftbefeuchtung werden im Automatikmodus via Sensoren gesteuert. Alternativ kann man aber manuell bestimmen, in welchem Reinigungsmodus man das Gerät laufen lassen möchte. Die Optionen sind:

  • Luftreinigung oder Luftreinigung mit Luftbefeuchtung
  • Luftbefeuchtung 40%, 50% oder 60%
  • Luftreinigung – automatisch angepasst, Nachtmodus (schaltet sich nur bei Bedarf ein und dann wieder aus), normale Reinigung, starke Reinigung
  • Timer für 1 Stunde, 4 Stunden oder 8 Stunden
  • Informationen zum Wassertank und den Filtern (auffüllen, säubern, ersetzen)

Luftreiniger Konsole

Fazit Luftreiniger im Test

Philips Luftreiniger VorfilterNach inzwischen 24 Monaten Nutzung kann ich persönlich nur Gutes über das Gerät sagen. Es ist erschreckend, was in dem Vorfilter alles zu finden ist und auch beim Reinigen des Kohlefilters bin ich glücklich, dass ich den weißlichen Feinstaub nicht mehr gänzlich einatmen muss. Die Reinigung der Filter ist sehr einfach: der Vorfilter kann abgesaugt und dann heißt abgewaschen werden und der kombinierte Kohle- und HEPA-Filter wird abgesaugt und auf dem Balkon gründlich ausgeklopft. Natürlich ist beim Saugen zu beachten, dass man einen Saubstauger* mit entsprechendem Filtersystem hat (Vorfilter sowie HEPA-Filter), sonst gelangt der Feinstaub wieder in die Raumluft. Der HEPA- und Aktivkohle-Kombifilter filtert effektiv Partikel bis 0,02 Mikrometer und befreit die Luft zu über 99% von Feinstaub, Rauch, Toner-Partikeln sowie Viren und Bakterien. Philips Luftreiniger FilterBesonders vorteilhaft finde ich die Möglichkeit, dass man das Gerät ganztägig im Luftreinigungsmodus laufen lassen kann, ohne dabei die Luftbefeuchtung mit einzuschalten. Diese schalte ich in den Wintermonaten nur bei Bedarf hinzu. Meistens lasse ich den Luftreiniger im Automatikmodus laufen, sodass er hochregelt, wenn die Sensoren höhere Verschmutzungen anzeigen und sich dann aber automatisch wieder in den Normalmodus schaltet, wenn die Raumluft wieder besser ist. Der Luftzug auf der höchsten Stufe ist schon ganz schön heftig – und das im gesamten 25 qm großen Zimmer, weshalb ich ihn selten manuell einschalte. Im Rekordsommer 2018 hingegen hat auch diese Funktion ihre Daseinsberechtigung gefunden: trotz der großen Fensterfront mit direkter Sonneneinstrahlung von Mittags bis zum Sonnenuntergang, waren die Temperaturen im Vogelzimmer erträglich (im Rest der Wohnung ist man zerflossen….). Auch die Timerfunktion finde ich praktisch, da das Gerät an Tagen, an denen Philips Ecarfich mal lange weg bin, nicht die ganze Zeit laufen muss. Zwei weitere Punkte, die mich schlussendlich zum Kauf bewegt haben, sind zum einen die „60 Tage Geld-zurück-Garantie“ von Philips und das ECARF-Siegel, die das Philips Kombigerät als allergikerfreundlich bescheinigen. Die Stiftung ECARF ist ein unabhängiges Forschungsinstitut in Berlin (Campus Charité Mitte), für die ich schon einige Male als Produkttesterin tätig war. Selber gesehen zu haben, mit welchem Aufwand dort Produkte getestet werden, macht das Siegel für mich vertrauenswürdig.

Zusammenfassung:

+ separater Reinigungs- und Befeuchtungsmodus
+ 3-Filtersystem
+ separater Wasserfilter
+ leichte Reinigung aller Filter und des Geräts
+ gute bis sehr gute Raumluft
+ sehr geräuscharm
+ Automatik und manuelle Schaltungen für individuellen Gebrauch
+ praktische Timerfunktionen

– relativ hohe Anschaffungskosten
– alle 24 Monate sollte der Kohle- und HEPA-Filter für ca 70 Euro ausgetauscht werden

In den letzten Jahren hatte ich immer wieder Diskussionen zu diesem Thema zwischen Vogelhaltern verfolgt: Grundsätzlich scheinen Besitzer von Filter-Geräten trotz der oft höheren Anschaffungskosten unterm Strich zufriedener zu sein. In Diskussionen stellt sich bei den filterlosen Venta-Verfechtern oft heraus, dass diese nie ein anderes Gerät getestet haben. Wie gesagt, es ist ja auch kein schlechtes Gerät, aber meines Erachtens nicht das, was der durchschnittliche Vogelhalter von einem Luftreiniger/Luftwäscher erwartet… und auch benötigt.

Habt ihr Erfahrungen mit Luftreinigern, Luftwäschern oder Luftbefeuchtern? Wo sind eurer Meinung nach die Stärken und Schwächen eurer Geräte (bitte immer bezogen auf die Nutzung in Sittich- und Papageienhaushalten und den damit verbundenen Problemen)? Über ein Feedback in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen.

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Basiswissen Wellensittiche Teil 10 – (Wie) Werden Wellensittiche zahm?

Von einem zahmen Wellensittich, der sofort auf die Hand kommt oder sich vertrauensvoll durch das Zimmer tragen lässt und abends vorm Fernseher auf der Schulter sitzt und sich gemütlich an den Hals seines Menschen kuschelt, träumen die meisten Neu-Vogelhalter.

Wellensittich zähmenDie Realität sieht aber in den allermeisten Fällen ganz anders aus: Wochen, Monate oder sogar Jahre können vergehen, bis sich Wellensittiche auf die Hand ihrer Besitzer trauen. Die vielen Fotos und Videos im Internet suggerieren, dass Wellensittiche schnell zahm werden und die perfekten Kuscheltiere seien.

Umso enttäuschter sind die meisten Neu-Vogelhalter, wenn sie merken, dass ihre Wellensittiche sehr scheu und vorsichtig sind. Schnell wird dann die Schuld beim Vogel, beim Züchter oder beim Vorbesitzer gesucht und völlig vergessen, dass Wellensittiche – im Gegensatz zu Hund oder Katze – Fluchttiere sind, deren Überleben in der Natur von ihrer Vorsicht und ihrem Misstrauen abhängt. Obwohl Wellensittiche in Deutschland seit über 120 Jahren in menschlicher Obhut leben, lassen sie sich – wie fast alle (Zier-)Vögel – nur unzureichend domestizieren. Das bedeutet, dass ihr Fluchtverhalten noch immer grundlegend in ihnen verankert ist. Wer sich also Wellensittiche anschafft, sollte erstmal davon ausgehen, dass er ein Tier erwirbt, dass (vorerst) keinen Kontakt zum Menschen braucht oder wünscht.

„Aber war Omas Hansi nicht extrem anhänglich? Und konnte Tantes Peterle nicht sprechen?“, werden sich die einen oder anderen jetzt fragen. Leider wurden früher Wellensittiche aus Unwissenheit noch überwiegend einzeln gehalten. Seit ca. 20 Jahren ist man aber Dank der Verhaltensforschung und der Beobachtung von Haus- und Wildwellis schlauer und weiß, dass Wellensittiche als Schwarmtiere mindestens einen artgleichen Partner brauchen. Meine WellisDieser ist nicht nur wichtig, um dem Wellensittich Gesellschaft zu leisten, sondern Paar- oder Schwarmhaltung beugt auch verhaltensbedingte, krankhafte Störungen (zum Beispiel Kropfentzündungen durch erfolgloses Futterwürgen) und Selbstverstümmelungen (zum Beispiel Automutilationen durch Federrupfen) vor. Gegenseitige Gefiederpflege, fliegen und welligerecht spielen, kann nur ein anderer Wellensittich – nicht aber der Mensch!

Einzelhaltung von Wellensittichen ist tierschutzwidrig

Selbst bei einzeln gehaltenen Vögeln gibt es keine Garantie, dass sich der Wellensittich vor Verzweiflung an das einzige, in seinem traurigen Leben vorhandene Lebewesen, nämlich den Menschen, bindet. Vom Anfang bis zum Tod in totaler Einsamkeit zu leben, hat kein Wellensittich verdient! Die Ausrede mancher Halter, ihr Vogel würde sich mit Artgenossen nicht vertragen und deshalb einzeln gehalten werden, ist meistens auf eine unglückliche und vor allem unpassende Vergesellschaftung zurückzuführen. Der Mensch hat hier, vermutlich aus Unwissenheit, nicht auf das passende Alter, Charakter des Tieres oder das Geschlecht geachtet. Solltet ihr also bei einer Vergesellschaftung Pech haben und sich die Wellis nicht verstehen, dann probiert einen weiteren Partnervogel aus. Viele Tierheime und Pflegestellen können euch bei der Partnersuche helfen und beraten. Außerdem nehmen sie unpassende Partnertiere wieder zurück.

Einzelhaltung aus den rein egoistischen Gründen der mutmaßlichen Zahmheit ist dringend zu unterlassen, da es gegen das geltende Tierschutzgesetz verstößt und in einigen europäischen Ländern sogar unter Strafe steht!

Wellensittich vorzähmen?

Wellensittich ViolettaImmer wieder bekommen Neulinge in der Vogelhaltung empfohlen, sich erstmal nur einen Wellensittich zu holen und diesen in Einzelhaltung vorzuzähmen. Dass das aber gut funktioniert, ist ein Märchen. Die oft noch recht jungen Vögel erleiden alleine und in der neuen Umgebung daheim beim Halter einen Schock: Vor Angst zitternd sitzen sie wochenlang im Käfig, trauen sich nicht raus und fressen zu wenig. Vom Vertrauensaufbau keine Spur! Im Gegenteil, alles Schlechte, das der Vogel erlebt, wird mit dem Halter verknüpft. Die wenigsten Wellis fassen beim Vorzähmen in Einzelhaltung Vertrauen. Außerdem habe ich leider schon oft erlebt, dass Halter an ihren scheuen Wellensittichen nach ein paar Wochen das Interesse verloren haben oder warten wollen „bis der Vogel endlich zahm ist“ und nicht mehr bereit waren, einen weiteren Welli zu kaufen.

Besser ist ein neugieriger Wellensittich-Kumpel, mit dem man gemeinsam das neue Zuhause erkunden kann. Außerdem sticheln sich Wellis gegenseitig an, wenn der Halter Hirse oder andere Köstlichkeiten in der Hand hält.

Zähmen ist zwar ein geläufiges Wort in Bezug auf Wellensittiche, aber nicht ganz passend, schließlich dressiert man ja keine wilden Tiger, sondern muss sich das Vertrauen seiner Vögel über einen sehr langen Zeitraum erarbeiten. Einige Neu-Wellihalter möchten diesen Prozess des Vertrauensaufbaus beschleunigen und fallen auf ebay Kleinanzeigen oder Züchterversprechen herein, die „handzahme Wellensittiche“ anpreisen. Schaut beim Kauf genau hin: Warum sollen diese Tiere handzahm sein? Sind sie vielleicht einfach noch zu jung, um von den Eltern getrennt zu werden? Wurden sie ohne Notwenigkeit von Hand aufgezogen? Können die Küken aufgrund von Krankheiten (PBFD) vielleicht gar nicht fliegen und sind deshalb „zahm“? Alle Tatsachen könnten dazu führen, dass ihr kranke, nicht überlebensfähige oder völlig fehlgeprägte Wellensittiche für viel zu viel Geld kauft. Die Kükensterblichkeit ist in beiden Fällen sehr hoch. Daher unterstützt solche Verkäufer nicht! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst ältere Wellis noch zahm werden können. Egal, was sie vorher erlebt haben und vorher sie kommen!

Denkt bitte daran, dass zahme Wellensittiche nicht zu jedem zutraulich sind. Selbst wenn der Züchter oder der Vorbesitzer mit viel Liebe und Geduld das Vertrauen gewonnen hat, lässt es sich nicht auf beliebige Personen übertragen. Jeder muss selber Vertrauen zu seinen Vögeln aufbauen und erarbeiten. Er gibt keinen Trick und auch keine Abkürzung, der diesen Vertrauensprozess verkürzt oder überspring.

Wellensittiche nicht brüten lassen!

Kommt auch bitte nicht auf die Idee zu denken, dass Küken aus der eigenen Vermehrung zahmer sind und es auch bleiben. Ihr holt euch damit nur noch mehr Probleme ins Haus! Wellensittichküken orientieren sich an ihren Eltern – und wenn diese Angst vor euch haben, habt ihr am Ende einen ganzen Schwarm ängstlicher Vögel in eurem Wohnzimmer.

Wellensittich NumidioVertrauen baut man zu neuen Wellensittichen auf, indem man sie in den ersten Wochen in Ruhe ankommen lässt. Die Vögel müssen sich erst an den neuen Käfig, das Zimmer und die Menschen gewöhnen. Gleiche Tages- und Handlungsabläufe beim Füttern und Putzen schaffen Sicherheit. Fasst nicht in den Käfig, solange die Wellis darin sind, sondern nur dann, wenn sie im Zimmer frei fliegen und jederzeit den Abstand zum Halter vergrößern können. Bedrängt eure Wellensittiche nicht! Haltet euch lieber viel im Zimmer auf, redet ruhig mit ihnen, lest was (laut vor) oder macht ruhige Hausarbeiten, damit die Vögel sich an euch gewöhnen und merken, dass von euch keine Gefahr ausgeht. Beobachtet, was eure Wellis gerne fressen und lockt sie damit später. Lasst sie aber auf keinen Fall hungern! Basisfutter und Wasser müssen immer zur Verfügung stehen. Mehr Tipps zum Vertrauensaufbau findet ihr im Video „Wellensittiche zähmen in fünf Schritten“.

Mit Ruhe und Geduld, Fairness und Liebe, Vertrauen und Gelassenheit kommt ihr ans Ziel. Vielleicht nicht sofort, dafür aber nachhaltig! Wer so Vertrauen aufbaut, braucht keine Rückschläge erwarten, wenn die Tiere krankheitsbedingt gefangen und behandelt werden müssen oder wenn man mal länger im Urlaub ist. Das Wichtigste, das ich Vogelhaltern mit auf den Weg geben möchte, ist: Passt eure Erwartungen an die Realität an und freut euch über jeden kleinen Schritt, den eure Plüschkugeln machen!

So, meine lieben Wellensittich-Freunde, das war’s für’s Erste mit der 10-teiligen Serie „Basiswissen Wellensittiche“. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr konntet das eine oder andere für euch und eure Wellensittiche mitnehmen! Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung von euch freuen (per Mail oder per Kommentar unter diesem Artikel). Was hat euch besonders interessiert? Welches Thema sollte in einem der nächsten Beiträge noch weiter vertieft werden?

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